Haushaltsbuch führen: Einnahmen/Ausgaben überprüfen

Hier finden Sie Finanztipps die Ihrer Haushaltskasse gefallen. Sie müssen nicht unbedingt mit Ihren Ersparnissen knausern, Ihr Geld unter dem Kopfkissen horten oder auf dem Sparbuch das „Angstsparen“ praktizieren. Halten Sie Ihren finanziellen Spielraum im Auge, führen Sie ein Haushaltsbuch und beherzigen Ratschläge zum Geldsparen bzw. zur Kapitalanlage – damit Sie in Zukunft immer Ihr Geld sicher und mit hoher Rendite anlegen. Sparen kann man immer und was die Geldanlage betrifft, ohne Risiko auch kein hoher Ertrag.

Kassensturz im Haushaltsbuch

Seit der Einführung des Euros ist die Mark anscheinend nur noch 50 Pfennig wert, dabei waren eigentlich 50 Euro-Cent angepeilt worden. Der Euro ist doch irgendwie ein Teuro geworden und besonders in den letzten Monaten sind gerade die Preise für Lebensmittel nochmals empfindlich gestiegen.
In Zeiten angespannter Haushaltskassen ist es deshalb wichtig eine gute Kontrolle seiner Einnahmen- und Ausgabensituation zu besitzen. Nicht selten herrscht in Familien Unwissenheit bezüglich der monatlichen Fixkosten, d.h. im Umkehrschluß, Ahnungslosigkeit wie viel Geld nach Abzug aller Kosten wirklich monatlich ausgegeben werden könnte.
Behalten Sie den Überblick und nutzen Sie ein Haushaltsbuch, um Ihre monatlichen Ausgaben und Einnahmen schriftlich festzuhalten und gegenüberzustellen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn im allgemeinen viele verschiedene wiederkehrende Kostenpositionen berücksichtig werden müssen und sich im Jahresverlauf zahlreiche kleine Einzelausgaben ansammeln.
Ein gut geführtes Haushaltsbuch beinhaltet, die genauen Fixkosten den konkreten Einnahmen (Einkommen) auf Monatsbasis gegenüberzustellen. Das erfordert ein wenig Rechenarbeit, denn die wiederkehrenden Ausgaben können erfahrungsgemäß viertel-, halbjährlich oder sogar nur auf Jahreszeitraum anfallen. Zu diesen Fixkosten zählen beispielweise Miete, Versicherungen, Strom, Gas, Wasser, Abfall- und Straßenreinigungsgebühren, Telefon, Kfz-Steuer und Vereinsbeiträge. Diese werden dann von den monatlichen Einnahmen wie Gehalt, Rente, Kindergeld, Zinsen abgezogen. Danach wissen Sie, welcher Geldbetrag Ihnen monatlich zur Verfügung steht. Mit diesem (verbliebenen) Monatbudget sollten Sie die veränderlichen Ausgaben bestreiten (Lebensmittel, Benzin, Kleidung, Freizeit usw). Dazu müssen Sie regelmäßig jegliche variable Ausgaben im Haushaltsbuch eintragen, damit Sie den Überblick über Ihre finanzielle Situation nicht verlieren. Wenn Sie mit Ihrem Monatsbudget gut auskommen, dann könnten Sie versuchen jeden Monat einen festen Betrag zu sparen. Mit dieser Rücklage können Sie sich besondere Konsumwünsche erfüllen, unvorhersehbare Ausgaben bestreiten oder finanzielle Reserven für die private Altersvorsorge bilden. Falls Sie mit dem Monatsbudget nicht auskommen, sollten Sie vielleicht dazu übergehen, den entsprechenden Betrag bei der Bank abzuheben und in die Haushaltskasse zu legen. Nach der Hälfte des Monats ziehen Sie Bilanz und machen einen Kassensturz. Wird das Geld knapp, muß zwangsläufig irgendwo gespart werden – wer nur EC-Karten zum Abheben/Einkaufen benutzt, verliert zu schnell den Überblick.
Natürlich hat man nur durch das Führen eines Haushaltbuch nicht automatisch Geld eingespart, aber man wird gezwungen sich genauer mit den Einnahmen und Ausgaben zu beschäftigen. Man wird kritischer, sucht gezielt nach Einsparmöglichkeiten und Spartipps bzw. fängt an sämtliche Kostenpositionen gezielter zu überprüfen.