Gas einsparen mit Brennwertkessel bzw. Niedertemperaturkessel

Die Nachrichten über ansteigende Gaspreise reißen nicht ab. Für viele Verbraucher bedeutet dies, die Heizkosten werden weiterhin verstärkt die Haushaltskasse belasten. Zudem sind sich fast alle Rohstoff-Experten einig, daß der an den Ölpreis gekoppelte Gaspreis auf dem Weltmarkt auch mittelfristig nicht besonders stark zurückgehen wird. Doch es gibt zumindest ein gute Nachricht, denn durch mehr Wettbewerb sollen auch die Gaspreise in Zukunft fallen. Immerhin gibt es bundesweit Gaspreisunterschiede von bis zu 40%.

Gasverbrauch senken

Weitere Preisanstiege beim Erdgas sind angekündigt. Millionen Mieter und besonders Besitzer veralteter Heizungsanlagen werden deshalb schon bald höhere Energiekosten zahlen müssen. Obwohl sich die meisten Experten und Politiker einig sind, daß die Preisbindung von Öl und Gas nicht mehr zeitgemäß ist, werden keinerlei konkrete Maßnahmen gegen diese künstliche Verteuerung unternommen. Hinzu kommt, daß der Ölpreis unterdessen sogar wieder gefallen ist, die Gaspreise für die anstehende Heizperiode aber deshalb nicht automatisch sinken werden.
Ungünstigerweise laufen die Gaspreise mit sechsmonatiger Verzögerung den Ölpreisen hinterher. Man darf eher davon ausgehen, daß etwaige Preissenkungen erst im kommenden April an die Verbraucher weitergegeben werden – leider genau zu dem Zeitpunkt, wenn sich Heizenergie und Gasverbrauch dem Jahresminimum nähern. Was kann man also als Verbraucher tun, um Kosten zu senken?
Die einfachste Gegenmaßnahme ist wahrscheinlich immer noch, die Preiserhöhungen der Energiezulieferer mit einem Anbieterwechsel zu kontern. Die Anbieterkonkurrenz steckt allerdings momentan noch in den Kinderschuhen, die Ausweichmöglichkeiten und Einsparpotentiale sind gering. Vielleicht halten deshalb auch die meisten Gaskunden derzeit noch lieber an Ihren alten Verträgen fest. Ein wenig gespart werden kann aber trotzdem. Gewöhnen Sie sich an den bewussten und effizienten Umgang mit der Energie und nutzen Sie unsere Spartipps.
Eine kostensenkende Alternative für Eigentumsgemeinschaften und Hausbesitzer bietet z.B. die Reduzierung des Brennstoffverbrauchs. Um wohnliche Wärme umweltfreundlich und preiswert zu erzeugen, sollten Sie darüber nachdenken Ihren alten Kessel durch einen modernen Heizkessel zu ersetzen. Ein neuer Kessel entlastet den Geldbeutel, da ein moderner Brennwertkessel einen deutlich besseren Wirkungsgrad besitzt als die alte Heiztechnik. Im Vergleich zu herkömmlichen Standardkesseln (Konstanttemperaturkessel) benötigt der Brennwertkessel bis zu 40% weniger Brennstoff. Ein Brennwertkessel ist nämlich mit einem Hochleistungswärmetauscher ausgestattet, welcher zusätzlich noch den Abgasen der Heizungsanlage die Wärmeenergie entzieht und diese für das Heizsystem nutzbar macht.
Auch durch Niedertemperaturkessel läßt sich noch einiges einsparen, sie sind insgesamt preiswerter als Brennwertkessel, besitzen aber immernoch ein Sparpotential von 20%. Gasbrennwertgeräte bzw. Niedertemperaturkessel erzeugen Vorlauf-Temperaturen bis max. 75°C, denn eine niedrigere Kesseltemperatur führt allgemein zu weniger Verlusten und damit zu einem geringeren Brennstoffverbrauch. Die Modernisierung von alten Heizungsanlagen kann daher einen wichtigen Beitrag leisten, die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid zu verringern und die von Deutschland angestrebten Klimaschutzziele einzuhalten.